Zahnlückenversorgung, warum notwendig?
Muss ein Zahn gezogen werden, da er zu locker oder nicht mehr behandelbar ist, so entsteht eine Lücke, die geschlossen werden sollte. Die im Mund verbliebenen Nachbarzähne kippen ohne eine Versorgung in diese hinein. Dadurch entstehen große Zahnfleischtaschen und das Reinigen der Zähne wird erschwert.
Zudem können die gekippten Zähne sich lockern und entgegengesetzte Zähne heraus wandern.
Außerdem könnten durch den veränderten Biss, Kiefergelenksbeschwerden entstehen, da die Zähne nicht mehr richtig aufeinander beißen. Ist eine Lücke erst einmal durch Nachbarzähne und oder einen Gegenzahn versperrt, kann meist kein Zahnersatz mehr hergestellt werden.
Eine Zahnlücke kann je nach Situation durch eine Brücke, Prothese oder ein Implantat geschlossen werden. Hierbei gibt es jeweils verschiedene Materialarten. Immer hat man die Wahl zwischen einer von der Krankenkasse bezuschussten und einer privat zu zahlenden Versorgung. Ein Eigenanteil für den Patienten bleibt fast immer. Wer allerdings unter einer gewissen Einkommensgrenze liegt, kann bei seiner Krankenkasse den so genannten „Härtefall“ beantragen. Bei Genehmigung werden für die Regelversorgung 100% von der Krankenkasse übernommen.
Bevor Sie sich für eine Versorgung entscheiden sollten Sie sich über aussehen und Kosten informieren. Ihr Zahnarzt schreibt Ihnen auf Wunsch auch einen Kostenvoranschlag in dem Sie alle Leistungen und voraussichtlichen Kosten nachlesen können. Wer eine Zusatzversicherung für Zähne besitzt, sollte vorher nachfragen, was diese genau übernimmt oder bezuschusst.