Zahnfissurenversiegelung
Sobald die bleibenden Backenzähne durchgebrochen sind, sollten diese vom Zahnarzt versiegelt werden, denn die Zähne haben auf der Kaufläche viele Höcker und Grübchen. Viele der Spalten sind so fein, dass die Zahnbrüste sie nicht richtig reinigen kann und es kann Karies entstehen, denn Fissurenkaries ist die häufigste Kariesursache, nach Durchbruch der Zähne. Damit dies nicht passiert werden die Spalten (Fissuren) mit einem speziellen Kunststoff versiegelt. Danach ist die Kaufläche glatter und lässt sich besser sauber halten.
Die Zahnversiegelung wird an allen bleibenden Backenzähnen gemacht, da hier die Fissuren am tiefsten sind. Bis zum 18. Lebensjahr wird diese Behandlung von den Krankenkassen bezahlt und kann mehrmals wiederholt werden. Bei Kindern mit hohem Kariesrisiko ist es besonders wichtig die Fissuren versiegeln zu lassen.
Die Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt werden zwei Mal pro Jahr von allen gesetzlichen Krankenkassen bezahlt und sollten immer war genommen werden. Hierbei wird Kindern ab dem sechsten Lebensjahr auch gezeigt wo sie besser putzen müssen und wie sie am besten putzen sollten, damit alle Stellen erreicht werden. Die Fissurenversiegelung ist Teil dieser Kontrolluntersuchungen und wird nach dem gründlichen Reinigen der Zähne gemacht.
Die Kariesanfälligkeit der Kauflächen kann durch diese Behandlung um 70 bis 90 Prozent verringert werden. Fissuren versiegelte Zähne weisen deutlich weniger Karies auf als unversiegelte Zähne. Dies wurde bereits in den 80er Jahren durch eine Vielzahl von Studien belegt und ist somit eine bewährte Methode zur Kariesreduzierung.