Grundsätzlich ist gegen die Air Flow Behandlung nichts einzuwenden, es gibt allerdings einige Vor- und Nachteile. Vereinfacht gesagt, handelt es sich beim Air Flow um eine Art "Sandstrahler für die Zähne", wobei dem Wasser ein Reinigungspulver (Natriumcarbonatpulver) zugefügt wird und kein Sand.

Vorteil an dieser Art die Zähne zu reinigen ist, es geht relativ schnell, ist aber nur eine oberflächliche, kosmetische Reinigung. Kritiker geben zu Wort, dass die Air Flow Methode nicht gründlich unterhalb des Zahnfleischrandes reinigt. Dies kann zu Zahnfleischentzündung oder zu Parodontose führen. Es ist also notwendig, diese Stellen mit Handinstrumenten zu reinigen. Zudem entfernt Air Flow kein Zahnstein.

Erwiesenermaßen wird bei der Air Flow Methode die Schmelzoberfläche angeraut und auch das Zahnfleisch kann unter dieser Behandlung leiden. Durch die Aufrauhung müssen die Zähne im Nachhinein unbedingt poliert und mit Fluoridierung behandelt werden. Andernfalls können die Zähne auf Dauer schmerzempfindlich und angreifbarer werden. Die sanftere Art ist die Entfernung von Belägen durch Politur mit verschiedenen Polierpasten.

Aus unserer Sicht sollte Air Flow nur bei extrem schwer zu entfernenden Belägen genutzt werden, wenn es nicht mehr anders geht. Das beurteilt jedoch jede Praxis selbst und in vielen Praxen gehört die Behandlung mit Air Flow zu jeder Zahnreinigung dazu.